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Es gibt verschiedene medizinische Ursachen für Aggressionen bei Katzen. Hier ist eine Liste der häufigsten.
Hyperthyreose
Immer wenn eine alternde Katze eine plötzliche Änderung ihrer Haltung im Zusammenhang mit Aggressionen zeigt, muss Hyperthyreose ganz oben auf der Liste der Differenzialdiagnosen stehen. Betroffene Katzen zeigen unerklärlichen Gewichtsverlust, Übererregbarkeit, gesteigerten Appetit, erhöhten Durst und können spürbar vergrößerte Schilddrüsen haben. Gastrointestinale Störungen und Herz-Kreislauf-Probleme sind ebenfalls häufig mit dem Problem verbunden. Die Bestätigung der Diagnose erfolgt durch den Nachweis eines erhöhten Schilddrüsenhormonspiegels (T4 wird ausreichen).
Ischämische Enzephalopathie
Dies ist eine parasitäre Erkrankung, die vor allem junge bis mittlere Katzen im Freien betrifft. Es ist durch eine abweichende Wanderung der Cuterebra-Larven bedingt. Eine plötzliche Verhaltensänderung, manchmal mit irrationaler Aggression, kann das einzige Anzeichen sein, aber auch andere neurologische Anzeichen, einschließlich plötzlicher Blindheit und Kreisen, können auftreten. Es gibt keine etablierte Behandlung, obwohl das Parasitizid Ivermectin zusammen mit einer geeigneten unterstützenden Therapie hilfreich sein könnte.
Gehirntumor
Das Vorhandensein eines Gehirntumors sollte in Betracht gezogen werden, wenn eine ältere Katze eine allmähliche oder plötzliche Verhaltensänderung zeigt, die manchmal eine verstärkte Aggression einschließt. Andere neurologische Anzeichen sind normalerweise ebenfalls vorhanden, obwohl diese Anzeichen subtil sein können. Die Bestätigung der Diagnose erfolgt durch CT oder MRT, und die Behandlung erfolgt, falls möglich, durch chirurgische Entfernung der Masse.
Schädeltrauma
Ein plötzliches Schädeltrauma kann ein subdurales Hämatom oder eine direkte kortikale Schädigung mit daraus resultierenden Verhaltensänderungen verursachen. Die chirurgische Drainage von Hämatomen ist manchmal möglich und sollte in Betracht gezogen werden. Gehirnkontusionen (blaue Flecken) können spontan verschwinden oder mit Kortikosteroiden oder Opioidantagonisten behandelt werden.
Thiamin-Mangel
Katzen, die mit Futtermitteln gefüttert werden, einschließlich großer Mengen von ungekochtem Süßwasserfisch, können einen Thiaminmangel entwickeln, da ungekochter Fisch einen hohen Anteil des Enzyms Thiaminase enthält. Anzeichen für einen Thiaminmangel sind ein ungepflegtes Fell, eine gebeugte Position und neurologische Anzeichen wie veränderte Reflexe, Gleichgewichtsstörungen, Aggressionen und mögliche Anfälle. Die Behandlung besteht in der Verabreichung von Thiamin durch den Mund oder durch Injektion und durch Behebung des Ernährungsproblems.